Schon beim Kauf war mir eigentlich klar, daß der E-Maxx wohl ein paar grundlegende Veränderungen erfahren wird. Im ersten Schritt sollte also der Antrieb in zwei wesentlichen Punkten modifiziert werden:
Die beiden 550er Titan Motoren verrichten zwar ihren Dienst recht ordentlich. Trotzdem sollte der E-Maxx den größeren und mir bereits aus dem Summit bekannten 775er Titan bekommen. Was ich gelesen habe soll der 775er doch etwas mehr Drehmoment haben als die beiden kleineren 550er zusammen bieten.
Weiterhin hatte ich vor das optional erhältliche Zweigang-Getriebe, das mir ebenfalls schon aus dem Summit bekannt ist, auch in den E-Maxx einzubauen.
Die Sache mit dem Getriebe ist recht einfach und unspektakulär. Das passende Umbauset wird komplett mit Anleitung von Traxxas angeboten. Alle benötigten Teile (inklusive des Schaltservos) sind enthalten und mit der bebilderten Anleitung ist der Einbau kein Problem. Natürlich braucht man noch einen passenden Sender, der einen zusätzlichen Kanal für die Schaltung bietet. Bleibt man da bei Traxxas, kann man den Empfänger beibehalten, denn dieser hat bereits fünf Kanäle.
Der Motorumbau ist hingegen etwas aufwendiger. Um die bestehenden Teile für eine Rückrüstung unverändert zu lassen (und auch ein wenig aus kosmetischen Gründen) entschied ich mich dazu einen passenden Single-Motorträger nebst der passenden Getriebeabdeckung zu besorgen.
Der entsprechende Motorträger von Traxxas ist eigentlich für die Brushless-Ausführung des E-Maxx gedacht. Beim 775er Titan ist der Abstand der 
Befestigungslöcher jedoch größer als beim Mamba Monster von Castle Creations, der beim Brushless zum Einsatz kommt. Daher sind an der Motorträgerplatte erst einmal ein paar Anpassungen vorzunehmen. Mit Filzstift angezeichnet lassen sich die nötigen Kontouren mit einer runden Schlüsselfeile recht gut ausarbeiten.
Weiterhin müsssen auf der Innenseite des Statorringes des Motors zwei 
kleine Überstände abgefeilt werden. Diese greifen in das Motorgehäuse und dienen der Fixierung und Positionierung des Statorrings auf dem Motor. Da der 775er Titan aber aufgrund des großen Durchmessers zu nah an das Getriebegehäuse kommt hilft es, wenn der Statorring frei verdreht werden kann. Dadurch kann der kleine Spalt des Statorrings günstig ausgerichtet werden und man hat etwas mehr Spielraum für den Motor. Der Statorring klemmt ausreichend fest auf dem Motor, so daß er auch ohne diese beiden 
Überstände problemlos hält.
Außerdem muß das Getriebegehäuse an der entsprechenden Kontaktstelle noch ein klein wenig mit der Feile nachgearbeitet werden.
Diese Maßnahmen sind nötig um mit dem Motorritzel überhaupt das Hauptzahnrad zu erreichen und ein nicht zu großes Ritzelspiel einstellen zu 
können.
Danach steht dem Einbau des 775er Titan-Motors in den E-Maxx nichts mehr im Weg. Allerdings ist ausschließlich eine Übersetzung von einem 20er Motorritzel auf ein 68er Hauptzahnrad möglich. Nach ersten Tests sollte diese Übersetzung aber sehr gut passen.
» Weitere Infos zum Traxxas E-Maxx
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