In meinem Modellbaualltag hat sich etwas Druckluft aus der Dose oftmals als praktischer Helfer erwiesen. Sei es um schwer zugängliche Stellen oder Kühlelemente sauber zu blasen und von Verschmutzungen zu reinigen oder auch unerwünschte Feuchtigkeit loszuwerden.
Die Dosen sind zwar manchmal ganz praktisch, da man mit dem dünnen Röhrchen ganz gut in verwinkelte Ecken kommt. Für´s Grobe oder zum großflächigen Trockenlegen eignen sie sich hingegen eher weniger. Außerdem gehen die auf Dauer ganz schön in´s Geld.
Also habe ich mich entschlossen mir mal einen kleinen Kompressor mit Luftdruckkessel zu besorgen. Im Einsteiger-Preissegment mit möglichst kleinen Kesseln habe ich überwiegend Geräte mit 24 bis 30 l Volumen gefunden. Mit einem Gewicht von ca. 18 bis 25 kg und einer schon recht stattlichen Größe sind diese Geräte zwar sicherlich die Unterkante, wenn man an halbwegs ernsthaftes Arbeiten im größeren Maßstab denkt. Für meine Zwecke jedoch zu unhandlich und zu schwer.
Mangels Zwischengrößen bin ich daher bei einem Kompresor von Güde mit schon fast winzigem 6 l Kessel herausgekommen. Um insbesondere ein total verschmutztes Fahrzeug nach einer warmen Dusche möglichst schnell wieder trocken zu legen und dadurch Rost zu vermeiden sollte er genügen. Mit einem Gewicht von unter 10 kg und der geringen Größe ist der Güde Airpower 190/08/6 zudem recht handlich und sollte sich für den Einsatz an wechselnden Orten (Keller / Garage / Garten) ganz gut eignen.
Eine Grundausstattung, bestehend aus einem einfachen Druckluftschlauch, einer Ausblaspistole sowie einem Reifenfüller mit Manometer für Autoreifen sowie diversen Kleinteilen ist im Lieferumfang bereits enthalten. Somit bin ich für meine Anforderungen erst einmal komplett ausgestattet.
Ein erster Funktionstest ergab ein relativ schnelles Befüllen des Kessels mit 8 Bar Betriebsdruck. Die Luftleistung an der Ausblaspistole sollte für meinen angedachten Einsatzzweck erst einmal gut ausreichen. Durch den Druckminderer lässt sich der Luftdruck reduzieren um Beschädigungen an filigranen Modellbauteilen zu vermeiden. Lediglich die Lautstärke des Kompressors ist erheblich. Aber bei dem günstigen Einstandspreis für den vorwiegenden Einsatz im Freien geht das schon in Ordnung.
Wenn sich die Nutzung eines Kompressors generell bewährt, werde ich mir allerdings noch ein Flüstermodell für den vorwiegenden Einsatz im Hobbykeller zulegen. Diese sind zwar etwas teurer, aber dafür auch erheblich leiser. Für den mobilen Einsatz zum Befüllen der Autoreifen in der Garage oder eben zur RC-Car-Reinigung im Garten dürfte der kleine Güde-Kompressor aber auf jeden Fall ganz brauchbar sein.