Um die Spartan nicht immer zum See tragen zu müssen, bietet es sich eigentlich an einen passenden Trailer für das Boot zu bauen. Als Zufahrzeug für den Anbänger bieten sich der E-Maxx oder der Summit mit ihren kräftigen Bürstenmotoren an.
Derartige Umsetzungen gibt es schon einige im Netz zu sehen. Aber nur wenige entsprechen dem, was ich mir so vorstelle. Oft sind die Proportionen nicht so ganz stimmig. Die Traxxas Spartan hat einen Maßstab von ungefähr 1:12. Da ist es nicht so einfach einen Anhänger zu bauen, der für die Spartan nicht zu groß, für den E-Maxx oder den Summit im Maßstab 1:8 aber auch nicht zu klein ist. Und ein wenig Geländegängigkeit sollte der Trailer ja auch noch haben.
Um konstruktive Fehler zu vermeiden und ein Gespür für die Proportionen zu bekommen habe ich daher beschlossen eine etwas detailliertere Planung zu beginnen:
Den Rahmen habe ich auf der Basis von einfachen Vierkant-Aluprofilen aus dem Baumarkt geplant. Die quadratischen Profile haben eine Kantenlänge von zehn Millimetern. Um haltbare Verschraubungen in den nur einen Millimeter dicken Wandungen zu ermöglichen, werde ich an den Knotenpunkten 8 x 8 mm Kunststoffprofile in die Stäbe einkleben. Da sollte eine Schraube dann schon halten. Der Rahmen wird eine Gesamtlänge von etwa 1.034 mm haben. Die Breite liegt bei etwa 265 mm.
Die Aufnahmen für die Spartan werde ich ebenfalls aus passend ausgesägten Vierkantprofilen und Flachstäben aus Aluminium erstellen. Die Unterkonstruktion für die seitlichen Halteschienen wird dabei wohl recht aufwendig werden. Viele Teile, die möglichst genau auf Form gesägt und gefeilt werden müssen.
Um dem gesamten Rahmen dann noch mehr Stabilität zu geben werde ich ebenfalls aus den Alu-Flachprofilen passende Verstärkungen aussägen. Also noch mehr Kleinteile und unzählige Verschraubungen. Aber ich denke, daß sich der Aufwand lohnt. Denn auch Optisch dürfte das nachher einiges her machen.
Bei der Radaufhängung war ich mir lange nicht sicher, wie ich diese Umsetzen sollte. Für den ersten Ansatz sollte eine einfache Doppelachse, die als Pendelachse augelegt ist, erst einmal ausreichen. Auch ohne echte Federung oder Dämper sollte damit eine ausreichende Laufruhe in unebenem Gelände erreicht werden. Und schließlich sind die gefahrenen Geschwindigkeiten mit Anhänger ja auch nicht so hoch daß man gleich ein High-Tech-Fahrwerk bräuchte.
Da die Radaufhängungen komplett unabhängig vom restlichen Chassis montierbar sind, ist eine Abänderung oder Neukonstruktion später noch gut möglich. Bei den Achsen selbst bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob die Gleitlagerbuchsen, die ich vorgesehen habe den auftretenden Belastungen auf Dauer standhalten werden. Damit das ganze nicht zu wuchtig wird möchte ich auf große Kugellager eigentlich verzichten.
So soll dann später mal der fertige Trailer für die Spartan aussehen. Die Bereifung des Anhängers wird aus recht günstigen 1:10er Monstertruck-Räder bestehend. Auf Schutzbleche verzichte ich erst mal ganz bewußt. Die wirken oftmals zu klobig. Die Kontaktflächen zum Boot werden mit Moosgummi beklebt. Der gesamte Anhänger wird etwa 1.036 mm lang, 420 mm breit und 152 mm hoch werden. Damit sollte er gleichermaßen zur Spartan wie auch zum E-Maxx oder zum Summit passen.
So – jetzt aber genug geplant. Die meisten Materialien habe ich schon hier. Jetzt brauche ich nur noch Zeit und Geduld für die Umsetzung!
2 Antworten auf Boots-Trailer für Traxxas Spartan geplant