Erste Erfahrungen mit dem Axial AX10 Ridgecrest

Ich konnte es natürlich kaum erwarten den Axial AX10 Ridgecrest das erste Mal zu fahren. Auch wenn die Zeit etwas knapp war und der Weg zu einem geeigneteren Gelände etwas zu weit, habe ich doch die ersten Kletterversuche in unwegsamem Geröll unternommen.

Generell mach der Ridgecrest schon mal eine sehr ordentliche Figur. Das langsame und kontrollierte Bezwingen verschiedener Hindernisse war für mich eine ganz neue Erfahrung. Und der Spaßfaktor blieb dabei natürlich auch nicht auf der Strecke! 🙂

Jedoch zeigten sich bei diesen ersten Kletterpartien auch die ersten Schwächen. Zum Teil waren mir diese jedoch bereits im Vorfeld bekannt und entsprechende Umbaumaßnahmen sind bereits geplant, aber eben noch nicht durchgeführt.

Axial AX10 Ridgecrest - Leichter Überstand der Karosserie ohne BügelAls erstes fällt auf, daß besonders der vordere Rammbügel, der an der Karosserie montiert ist, gerne zum limitierenden Faktor wird. Immer dann, wenn man eine senkrechte Stufe frontal bewältigen will, stößt man nämlich mit eben diesem Rammbügel an, noch bevor die Räder Kontakt mit dem Hindernis aufnehmen können. Zum Teil fing dieses Problem jedoch bereits während der Ausfahrt an sich selbst zu lösen: Leider hatte ich nicht alle Schrauben kontrolliert und so gingen zwei Schrauben und eine Unterlegscheibe in angeschrägter Paßform verloren. Danach hing der vordere Bügel bereits auf einer Seite lose herunter. Ärgerlich, aber nicht tragisch – soll ja schließlich eh entfernt werden 😉

Axial AX10 Ridgecrest - Nach vorne offener AkkuhalterDer Akkuhalter hat nur auf der hinteren Seite einen Anschlag. Nach vorne ist er offen. Dadurch können zwar Akkus verschiedener Länge problemlos eingebaut werden, jedoch neigen die mit einem Klettband befestigten Akkus auch dazu nach vorne zu rutschen und dann die Kabel zwischen dem Akku und dem Kühlelement des Reglers einzuklemmen. Ein wenig Moosgummi im Akkuhalter sollte hier wirksam Abhilfe schaffen.

Axial AX10 Ridgecrest - Knochen bei maximalem LenkeinschlagBei maximalem Lenkeinschlag hört man ein Knacken. Dies kommt von den Knochen, die dann nicht mehr sauber in den Aufnahmen der Radachsen laufen. Eine entsprechende Limitierung des maximalen Lenkeinschlages kann an der Fernbedienung vorgenommen werden. Dann ist erst mal Ruhe. Um das Problem dauerhaft zu lösen und auch mehr Lenkeinschlag zu ermöglichen, habe ich mit die AR60 OCP Antriebswellen mit Kardangelenk bestellt. Mit denen sind dann 50° Lenkeinschlag, statt der serienmäßigen 29° möglich.

Axial AX10 Ridgecrest - Schwergängiger Stoßdämpfer vorneSchon beim ersten Betrachten fiel mir auf, daß einer der Stoßdämpfer leichte geräusche macht. Inzwischen hat sich das dahingehend verstärkt, daß einer der vorderen Stoßdämpfer richtig schwergängig geworden ist und sich regelrecht verkakt. Hier steht also eine Neubefüllung an. In diesem Zuge werde ich auch gleich die Dämpferplatten mit mehr Löchern einbauen um ein feinfühligeres Ansprechend des Fahrwerkes zu erreichen. Entsprechend weichere Federn (1.43 lbs/in) sind schon bestellt.

Beim Anfahren unter erschwerten Bedingungen könnte ich mir noch ein wenig mehr Drehmoment vorstellen. Vorläufig werde ich das mal mit einer kürzeren Übersetzung ausprobieren. Mittelfristig wird wohl noch der 27T oder sogar der 55T Motor von Axial verbaut werden. Die entsprechende Einbuße bei der Höchstgeschwindigkeit ist absolut verschmerzbar, da der Ridgecrest für einen Crawler eh sehr schnell ist.

Auch wenn ich hier noch keine Erfahrungswerte habe, kann ich mir vorstellen, daß andere Reifen noch mehr Grip bieten könnten. Auch wenn mir die Serienreifen für meine ersten Kletterversuche locker ausreichen, werde ich das nicht ganz aus den Augen verlieren.

Und letztlich steht natürlich noch der Umbau des Akkus über die Vorderachse und eine leichte Tieferlegung zur Absenkung des Schwerpunktes an.

Axial AX10 Ridgecrest - AntenneAch ja – noch etwas kosmetisches noch zum Schluß: Die durch die Frontscheibe durchgeführte Antenne hat keine echte Überlebenschance! Fast egal wie kurz man sie macht – beim ersten Überschlag ist ein Knick im Antennenröhrchen vorprogrammiert. Ist aber egal, da diese beim Akkuumbau ja eh nach hinten wandert. Nur hätte man sich das unschöne Loch in der Frontscheibe eigentlich auch sparen können!

Letztlich sind das aber alles nur kleinere Mängel, die sich fast alle durch ein paar einfache Maßnahmen beheben lassen. Alles in allem halte ich den Axial AX10 Ridgecrest für einen sehr brauchbaren Spaßcrawler, der für Quereinsteiger wie mich eine Menge Kurzweil bringen kann!

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Axial Federn 14 x 70 mm, 1.43 lbs/in (30224)
Axial Motor 27T Brushed (24004)
Axial Motor 55T Brushed (24007)

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